Merkel und Westerwelle sind Maulhelden

Erinnert ihr euch, wie Mama Merkel, als sie noch in der Opposition war, zusammen mit Dubbeljuh Bush in den Irak-Krieg ziehen wollte?

Diese Angst entpuppt sich nun im Nachhinein als unbegründet. Merkel ist nur ein Maulheld, der kneift, wenn es darauf ankommt. Ein Politiker ohne Charakter, ohne Ziel, ohne Aussage. Merkel wird schnell vergessen sein, die hinterlassenen Fußabdrücke winzig klein und bald verweht.

Unsere Bundesregierung hat schon die Entwicklungen in Tunesien und Ägypten komplett verschlafen. Für das Erfinderland der gewaltlosen politischen Wende der Neuzeit ist das schon ein absolutes Armutszeugnis.

Vor zwei Wochen noch spuckte Westerwelle große Töne, man würde eine UN-Resolution selbstverständlich voll unterstützen.

Dumm gelaufen, Herr Westerwelle, die Revolution in Libyen war doch nicht stark genug. Jetzt heißt es, wie die Amerikaner sagen: Put your money where your mouth is – den Worten Taten folgen lassen.

Aber da erweist sich Westerwelle wieder als der gewohnte Totalausfall. Ein Außenminister ohne Profil, eine tote Hose, der nur dazu taugt, eine vollkommen nichtssagende Begründung für die deutsche Stimmenthaltung im Bundestag vom Blatt zu lesen.

Deutschland isoliert sich in Europa und stellt sich auf eine Stufe mit den letzten großen Despoten-Nationen, Demokratiefeinden und ewigen Nein-Sagern China und Russland.

Mahlzeit

Merkel und Westerwelle sind Maulhelden

Herr Guttenberg, ein Blender entzaubert sich selbst

Kein aktueller Bundespolitiker kann sich in so einer kurzen Amtszeit schon so vieler fetter, unaufgeklärter und letztlich ohne Konsequenzen gebliebener Skandale rühmen:

  • Unglückliche Aufklärung der Tankerbombardierung in Kundus
  • geöffnete Feldpost
  • vertuschter Todesfall auf der Gorch Fock
  • vertuschter tödlicher Unfall beim „Waffenspielen“
  • Rekrutenschikane bei Gebirgsjägern

Eine Aufklärung bliebt aus, zur Not wurde immer schnell ein Bauernopfer gefunden.

Hier haben wir schon einmal eine Vorschau, wenn ein zutiefst antidemokratischer Wind weht in unserer Republik. Die Armee scheint in zunehmenden Maße unter kompletter Missachtung einer parlamentarischen Kontrolle zu agieren. Der Bundestag hat nur noch einmal jährlich die Einsätze abzunicken.

Der Geist des Herrn Guttenberg ist ein Geist der alten Zeit, in der Kadavergehorsam als Tugend verstanden und Aufbegehren als Vaterlandsverrat gebrandmarkt wurde.

In der Bundeswehr wird getarnt, getrickst, gelogen, vertuscht und „Verrätern“ gedroht. Und wenn alles nichts hilft, wird eben mit den auf Linie gebrachten Boulevardjournalismus von Bild und Bunte geblendet.

Und man kann sich vorstellen, was uns blüht, wenn sich die Arme in Zukunft nicht mehr aus der Mitte der Gesellschaft speist, sondern aus reinen in der Realität gescheiterten Gestalten oder aus kaltschnäuzigen Karrieristen.

Herr Guttenberg ist ja kräftig dabei, sich zu entzaubern. Offensichtlich ist er mit seinem Job vollkommen überfordert. Da täuscht auch seine immer sitzende Gelfrisur nicht darüber hinweg.

Ein Blender entzaubert sich selbst.

Nur fürchte ich, das wird nichts daran ändern, dass viele Menschen in Deutschland Herrn Guttenberg für den neuen Messias halten.

Er könnte auch Kinder fressen und die bürgerlichen Wähler würden achselzuckend resümieren, dass die anderen es auch nicht besser machen.

Herr Guttenberg, ein Blender entzaubert sich selbst

Loveparade: Rettet des Bürgermeisters Rente

Ist das nicht wiedermal richtig schön widerlich?

„Wir können nicht warten“: Die Duisburger FDP drängt auf eine Abwahl des Oberbürgermeisters Sauerland und fordert eine Sondersitzung des Stadtrats. Eigentlich will das Gremium erst Anfang Oktober wieder tagen. SPIEGEL

Was tut dieser Mann nicht alles, um seine Rentenansprüche zu behalten, die er im Falle eines Rücktritts verlieren würde.

Nun muss ihn die Steigbügelpartei FDP aus dem Amt wählen, damit er weiterhin ein schönes Leben auf Steuerzahlerkosten führen kann.

Ich würde ihm ja wünschen, dass ihn der Tod der 21 Menschen auf dem Gewissen lastet. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihm das scheißegal ist.

Wäre doch witzig, wenn seine politischen Gegner ihn nicht abwählen würden. Der soll bis in alle Ewigkeit an seinem Sessel kleben bleiben.

Loveparade: Rettet des Bürgermeisters Rente

Ole von Beust A.D. – und wieder haut einer in den Sack

Ole macht den Köhler. Diagnose: Burn-Out gemischt mit Karrieresackgasse.

..Mit 55 Jahren spricht Beust diesen Satz. Andere Politiker sehen sich da im besten Alter, haben oft den Zenit ihrer Macht noch gar nicht erreicht. Beusts Botschaft jedoch lautet: Ich habe alles erreicht. Was soll ich noch hier?.. SPIEGEL

Der Erkenntnisgewinn dürfte sein, dass eine weitere Primadonna ihre Grenzen erkannt hat. Die großen Themen gibt es nicht mehr, statt dessen wird sich im politischen Alltagsgeschäft über solch Banalitäten wie Verlängerung der Primarstufe, Elbvertiefung oder die Wiedereinführung der Stadtbahn gestritten [Wikipedia].

Manch einer sieht in diesen Themen weichen stellende Entscheidungen, in Wahrheit sind es doch nur die heiligen Kühe einiger gut organisierter Interessentruppen. Fazit: Alles bleibt beim Alten.

Die Republik braucht keine Politiker

Auch der lange Wochen verwaiste Regierungssessel in NRW hat über mehrere Wochen in die Republik signalisiert: Wir brauchen euch nicht. Wir können auch ganz gut ohne euch.

Und welcher Politiker mit Ambitionen würde dieses Zeichen nicht versehen? Sich jahrzehntelang in politischen Grabenkämpfen und Hinterzimmersitzungen aufreiben, Gegner wegbeißen und Sitzfleisch zeigen, das reizt nicht mehr.

Es steht als zu befürchten, dass zukünftig die bundesdeutsche Politik noch weiter als bisher von mediokren Köpfen geprägt werden wird.

Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient

Mahlzeit. Aber ich tröste mich mit dem Gedanken: jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient. Und wir haben es nicht besser verdient.

Ole von Beust A.D. – und wieder haut einer in den Sack

CDU pusht wieder die Oberen Zehntausend

Wie bei der CDU so üblich (soll mir keiner sagen, die FDP wäre allein die Partei der Besserverdienenden), gibt es mal wieder ein schönes Geschenk an die Wohlhabenden bzw. deren Kinder.

Spiegel: Merkel drückt Elite-Stipendien im Bundesrat durch

Förderung für die oberen zehn Prozent: Die Bundesregierung hat ihr nationales Elite-Stipendienprogramm durch den Bundesrat gepeitscht. Kanzlerin Merkel erkaufte sich den bildungspolitischen Erfolg mit Finanzzusagen an die Länder. Verlierer sind die Bafög-Empfänger – die Erhöhung ihrer Hilfen wurde gestoppt.

Ja, das finde ich mal eine ausgewogene Maßnahme. Man belohnt diejenigen, die viel Zeit haben fürs Studieren – da sie ja finanziell abgesichert sind und nicht arbeiten müssen –  mit mehr Geld.

Und die, die arbeiten gehen müssen und es daher nur schwer schaffen, unter die 10% der Besten zu gelangen, bekommen zum Ausgleich keine Baföganpassung.

Ach, ist das nicht schön.

Kindergeld am besten nur noch für Millionäre, sind ja schließlich Eliten, wovon sollen die sonst ihre Kindermädchen und den Chauffeur bezahlen?

Wer hat dieses Dreckspack eigentlich gewählt? Bitte sofort sich selbst erschießen, danke!

CDU pusht wieder die Oberen Zehntausend