„Niemand will eine Mauer bauen Zensur einführen.“
Der liebe Herr Thomas Strobl, Bundestagsabgeordneter der CDU für den Kreis Heilbronn, möchte die von Zenzursula durchgepeitschte Internet-Zensur nun auch auf Killerspiele ausweiten.
Zitat: „Das von der Innenministerkonferenz geforderte Herstellungs- und Verbreitungsverbot ist für mich daher bedenkenswert und sorgfältig zu prüfen. In jedem Fall sollte aber meines Erachtens in der Debatte, welche Maßnahmen zur Gewaltprävention ergriffen werden, die von den Bundesministern von der Leyen und Schäuble vorgeschlagene Sperrung von kinderpornografischen Seiten im Internet mit Blick auf Killerspiele neu diskutiert werden.“ [Quelle: Abgeordnetenwatch.de]
Diese Art von „Versuchsballons“ in der Politik ist bekannt.
Die Technik wird gerne von Hinterbänklern angewandt: Erstmal dreist vorpreschen. Dann dementieren, so hätte man das ja alles nicht gemeint. Danach die Feinde von den Freunden trennen. Und zu guter Letzt, eine kleine mit anderen Forderungen verknüpfte Verordnung erwirken, die einer
allgemeinen digitalen Zensur Tür und Tor öffnet.
Herr Strobl möchte gerne der Wegbereiter einer Exekutiv-Zensur werden.
Schade, dass es keinen Filter gegen Dummheit gibt, oder?
Vielleicht sollte ich doch endlich in die Piraten-Partei eintreten.
Dazu passt gut: „Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace„, John Perry Barlow:
„.. Regierungen der industriellen Welt,..Vertreter einer vergangenen Zeit: Laßt uns in Ruhe! Ihr seid bei uns nicht willkommen. Wo wir uns versammeln, besitzt Ihr keine Macht mehr…Wir besitzen keine gewählte Regierung, und wir werden wohl auch nie eine bekommen..Ihr habt hier kein moralisches Recht zu regieren noch besitzt Ihr Methoden, es zu erzwingen, die wir zu befürchten hätten..“