Das Fanal – Die BP-Katatrophe beendet das Amerikanische Jahrhundert

Aufstieg und Fall von Weltreichen

2010 ist es soweit. Jetzt können wir live und im Internet erleben, wie sich die seit Ende des zweiten Weltkriegs erlangte Vormachtstellung der USA in der Welt aufzulösen beginnt. Parallel zum auslaufenden Öl versiegt die Kraft der letzten selbsternannten Weltmacht.

Konnten wir den beneidenswerten Aufstieg als Kultur-, Wirtschafts- und Militärmacht nach Ende des Zweiten Weltkriegs miterleben, sehen wir nun den Abstieg in Dekadenz und Verlogenheit.

BP (auch wenn es ein britisches Unternehmen ist) liefert uns den Lackmustest für den Gestaltungs- und Überlebenswille einer Gesellschaft. Offensichtlich ist BP nicht in der Lage und auch nicht Willens, dass Problem zu lösen. Und das trotzdem eines Gewinns von13,9 Mrd. Dollar im Jahre 2009.

Es gibt und gab noch andere Indikatoren: mehrere kurz aufeinander folgende Wirtschaftskrisen, die ohne Konsequenzen blieben; eine bodenlose Verschuldung, die nie wird getilgt werden können, Kriege, die auch nicht mit noch mehr Waffen gewonnen werden können, die unglaublichen Reichtümer während einen Straßenblock weiter Menschen dahinvegetieren wie in der Dritten Welt.

Amerika ist korrupt und dekadent und kann sich nicht mehr auch sich selbst erneuern. Amerika hat die phantastische Kraft, sich immer wieder neu zu erfinden, verloren.

Amerika hätte ein Segen sein können für die Welt und war es auch viele Jahr lang. Schließlich haben die Amerikaner ihre Väter, Brüder und Söhne geschickt, um Europa und die Welt von den Nazis zu befreien. Aber die Arroganz der Mächtigen und die Unfähigkeit der Politiker hat es zu einem weltweiten Fluch werden lassen. Das bedingungslos exportierte wirtschaftliche Leitbild des Laissez-faire hat die gesamte Welt mit der Finanz- und Bankenkrise in den Abgrund gerissen. Und alles nur, damit sich möglichst viele Wallstreet-Banker goldene Wasserhähne leisten können.

Die Amerikaner haben viel Ansehen in der Welt verloren. Die Doktrin, dass jeder Feind des Feindes automatisch zum Freund wird, hat über mehre Kriege hinweg die Gruppe der bedingungslosen Freunde und Bewunderer der USA überschaubar werden lassen.

Churchill soll gesagt haben, am Ende machen die Amerikaner es richtig, nachdem sie zuvor alles andere ausprobiert haben. Dies wird es wohl auch im Falle von BP sein. Aber viel weiter werden sie nicht mehr kommen. BP ist das Menetekel, das letzte Tröpfchen in den Fass.

Das Ende der Geschichte kommt nicht

Bekannt ist die Aussage des Politikwissenschaftlers Francis Fukuyama, der nach dem Ende des Kalten Krieges nun das Ende der Geschichte kommen sah. Er hat sich getäuscht. So wie der Sozialismus scheitern musste, scheint nun auch sein Gegenpart, der bedingungslose Kapitalismus, zumindest in seiner amerikanischen Ausprägung zu scheitern.

Woran mag es liegen? Die Unfähigkeit der Politiker? Die Gier der Eliten? Eine nicht mehr zeitgemäße Verfassung? Die Trägheit des Durchschnitts-Amerikaners?

Die größte Lehre, die man aus der Geschichte ziehen kann ist, dass Reiche, kommen und gehen – und seien sie auch noch so mächtig.

Nationen implodieren und machen Platz

Andere Reiche kamen und gingen: das Makedonien Alexander des Großen, Rom, das britische Empire. Interessant ist, dass Aufstieg und Fall nun innerhalb weniger Generationen erfolgen und dokumentiert werden.

Ich denke nicht, dass die Amerikaner noch in der Lage sind, ihre Probleme zu bewältigen. Sie werden scheitern, „They will fail“. Ich frage mich, wie die Welt darunter leiden wird.

Und China steht schon an, die Position der USA zu übernehmen. Leider

Kleine Notiz am Rande: Fanal war der Markenname für Mineralöle der Hugo Stinnes AG.

Das Fanal – Die BP-Katatrophe beendet das Amerikanische Jahrhundert

Chinesen verseuchen Australiens Great Barrier Reef

SPIEGEL Online

Laut Aussage australischer Stellen fuhr das Schiff im geschützten Bereich, in dem Schiffsverkehr verboten ist.

Ja, die Kommunisten in China sind das Deutschland von 2010, können vor Kraft kaum laufen, scheißen auf die Welt und müssen unbedingt einen auf den Deckel bekommen.

Im Nachhinein passt es wieder mit der Olympia

1936 Berlin

2008 Peking

Chinesen verseuchen Australiens Great Barrier Reef

Zur Frankfurter Buchmesse: Zensierte Autoren in China

Chinas Zensoren haben die Autoren, die noch in China leben und dort publizieren fest im Griff. Aber mit ihren wirtschaftlichen Druck können sie sogar Zensurmaßnahmen auf der weltgrößten Buchmesse erwirken.

Die Schere im Kopf hält Einzug in deutsche Amtsstuben

Ein Schande, dass die Verantwortlichen in Frankfurt sich dazu genötigt fühlen, den Chinesischen Diktatoren den Arsch zu küssen. Na Klar, irgendwann wollen alle mal den neuen 1300-Seiten-Schätzing -Schmöker in Mandarin an 1 Milliarde potentielle Leser vergolden – natürlich nachdem eine kritikfreie und unverdächtige Version daraus gefiltert wurde.

„Wir wollen keine Leute in Frankfurt haben, die Chinas Einheit und Stabilität gefährden“, sagt Wu Shulin mit Nachdruck. Der Vizedirektor der chinesischen Regierungsbehörde GAPP (General Administration of Press and Publication) beruft sich auf die Verfassung. Die garantiere aber auch Meinungs- und Veröffentlichungsfreiheit, im Übrigen könne jeder Autor privat nach Frankfurt fahren, aber: „Das nationale Interesse kommt immer zuerst.“ [Handelsblatt, 04.10.2009]

Ein Presse- und Publikationsgesetz, das es Autoren und Verlagen erlaubt, ihre Rechte einzuklagen, gibt es nicht. Aber wen wundert das schon? Die zensierten Verlage müssen die Bücher auf eigene Kosten wieder vom Markt nehmen und einstampfen, wenn sie nicht von vornherein verboten werden.

So gelangen die Bücher nur über Taiwan oder Hongkong auf die Schwarzmärkte. Kopien von Kopien von Kopien werden weitergereicht wie früher zu DDR-Zeiten. Oder es wird gleich ins Internet ausgewichen. Publikation von zensierten chinesischen Autoren landen dann per E-Mail auf den Tischen der deutschsprachigen Verlagswelt.

Traurig zu lesen, dass im Jahre 2009 in einem Land wie Deutschland Zensurmaßnahmen wieder von verantwortlichen Stellen wie selbstverständlich akzeptiert werden; nach Geheimdiensten, Polizei und Innen-Ministerien nun auch in Kulturkreisen.

Hier mein Liste der in China zensierten Autoren. Wie es so schön heißt: nicht repräsentativ und natürlich nicht vollständig:

  • Yan Lianke: „Der Traum meines Großvaters“, 2007. In der 90er wurden in China hunderte Menschen durch versuchte Blutkonserven mit AIDS infiziert. Sie wurden Opfer schlampiger Kontrollen und korrupter Beamter. Natürlich wurde das Buch sofort verboten.
  • Liao Yiwu: „Fräulein Hallo und der Bauernkaiser“. Seine Bücher sind in China alle verboten. Ein aufschlussreiches Interview hat er kürzlich der taz gegeben.
  • Liu Xiaobo, Vorsitzende des unabhängigen PEN-Clubs in China, seit Dezember 2008 in Haft.
  • Zhu Wens: „I love Dollars“
  • Mian Mians: „Panda Sex“

Quellen/Links

Epochtimes

Amnesty International

Zur Frankfurter Buchmesse: Zensierte Autoren in China

Nieder mit den Tyrannen! – 20 Jahre Massaker auf dem Platz des himmlischen Friedens

In der Nacht vom 3. Juni auf 4. jährt sich zum 20 mal das Tian’anmen-Massaker. Vor 20 Jahren beendeten die Machthaber in China die seit Monaten andauernden und absolut friedlich verlaufenden Stundenproteste.

Die Studenten wollten für sich und ihre Mitbürger nur ein kleines Stück Rechtsstaat einfordern. Ein kleines Stück von dem, was für uns in den westlichen Demokratien selbstverständlich ist. Eine Revolution, so sehr sie auch Not tat (und tut), war gar nicht beabsichtigt.

Natürlich konnten das die Monopol-Kommunisten nicht geschehen lassen. Sie ließen die Panzer aufmarschieren. Im Zuge der Niederschlagung kam es zu massiven Gewaltanwendungen seitens des Militärs. Amnesty international schätzte 700 bis 3.000 Tote, das chinesische Rote Kreuz meldete am 4. Juni den Tod von 2.600 Zivilisten.

Auflehnung gegen die Gerontokraten aus Peking, gegen die mausgraue Einheitsuniformen tragenden Unterdrücker.

Wir müssen die Erinnerung wach halten und jeden buckelnden Politiker, der bei den rotchinesischen Diktatoren seine Aufwartung macht, daran erinnern. Dazu passt auch sehr gut die Meldung, dass der hanebüchene Prozess, der eines Rechtsstaates wie des britischen nicht würdig ist, doch noch zu einem guten Ende gekommen ist. Heute wurde der deutsche Schuhwerfer, der in Cambridge den chinesischen Diktator (=Regierungschef) Wen Jiabao während einer Rede an der Universität mit einem Schuh beworfen hat, freigesprochen (SPIEGEL Online). Richtig so! Was zum Teufel hatte der überhaupt an einer freien Universität mit soviel Tradition frei zu sprechen? Wer hat ihm das erlaubt?

Ich hoffe, dass es irgendwann zu einer juristischen Aufarbeitung dieser Verbrechen kommen wird. Denn eines ist klar, auch China wird irgendwann in der Demokratie ankommen.

Keine Solidarität mit den chinesischen Unterdrückern und Mördern. gebt mir die Freiheit oder gebt mir den Tod

Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Tian’anmen-Massaker

faustjucken.tk

Nieder mit den Tyrannen! – 20 Jahre Massaker auf dem Platz des himmlischen Friedens

Ich scheiß‘ auf China

Ich kann nicht mehr.

Schon gefühlte drei Jahre ununterbrochen chinesische Sommerspiele. Aber endlich ist es vorbei.

Von der, von mir nicht gesehenen, pompösen Eröffnungsfeier, bis zu den verlogenen Grußworten der IOCKotau-Klicke, mir wird nur noch übel.

Feiste Unterdrücker, früher in Mao-Uniform, heute im einheitlichen BrioniKopierschnitt, klatschen im Gleichtakt von den Ehrentribünen, wenn ihre vollgepumpten Sportsklaven eine Medaille nach der anderen Abgreifen. Wenn es Sie glücklich macht, gebt ihnen alle Medaillen.

Unbarmherzige Schindertrainer, die kleinen Kindern das Rückgrat dehnen und sie frech als 16-Jährige ausgeben.

Was für ein mickeriger Staat, der sich in nur über seine angebliche Überlegenheit über dem „dekadenten“ Westen definieren kann. Aber das hatten wir ja schon so ca. 1936 mit Hitler und Riefenstahl, damals noch Schwarz-Weiß.

Politiker, die auf Steuerzahlerkosten China besucht haben:

  • Winfried Hermann, Die Grünen
  • Dagmar Freitag, SPD
  • Franz Josef Jung, CDU/CSU
  • Klaus Wowereit, SPD
  • Wolfgang Schäuble, CDU

[„Schaulaufen der Schönredner“ Spiegel Online, 23.08.2008]

Ach, Olympia, was warst Du doch mal schön!

Ich scheiß‘ auf China